Milena Slupina vom TSV Bernlohe steht nach der dritten Masters in Gutach/Schwarzwaldbahn an erster Stelle der WM-Quali vor Viola Brand und Lisa Hattemer. Nach sechs von sieben Wertungen kann die bayerische Solisportlerin ihre glänzenden Aussichten auf den WM-Start eindrucksvoll untermauern. Tagessieg, Gewinnerin der Gesamtserie und Führende in der WM-Qualifikation. Ein Finalergebnis um Haaresbreite unter dem Weltrekord. Besser hätte der Wettkampftag am Samstag für Milena Slupina nicht verlaufen können. Ein perfekter Tag mit perfekten Ergebnissen. Man darf mit Spannung Richtung Deutsche Meisterschaft in Hamburg schauen.
Eindrucksvoll auch, was Martin Fürsattel von der Soli Fürth Vach in Gutach präsentierte. Eine schmerzhafte Kapselverletzung an der Hand, die er sich vor zwei Wochen am Vorabend des Wettkampfes zugezogen hatte, hinderte ihn nicht daran, auch in Gutach alle Register seines Könnens zu ziehen. Nur knapp verpasste er die Finalteilnahme als Vierter hinter Marcel Jüngling (RRV Dornheim). In der Zwischenrunde trumpfte der Fürther trotz Handycap dann noch einmal richtig auf. Auch der in den letzten Wochen so oft misslungene Mautesprung klappte. In der Zwischenrunde erzielte er mit 193 Punkten das mit Abstand beste Ergebnis bei den Männern. Es gewann einmal mehr Weltmeister Lukas Kohl , dessen erneute WM-Teilnahme völlig außer Frage steht.
Veronika Koch (Soli Hausham) blieb in Gutach zwar unter ihrer zuletzt gezeigten Leistung, platzierte sich im starken Frauenfeld aber stabil auf dem elften Rang. Knapp unter 150 Punkte und den zwölften Platz erreichte Sophia Hunold (RMSV Buch). Sie kann sich in ihrem ersten Elitejahr bisher über eine sehr konstante Leistung freuen. Seit dem Deutschland Cup endlich ist auch der Knoten für Corinna Wirth (RMC Eckersdorf) geplatzt, die in Gutach auf Platz 13 fuhr. Neu bei den Elite-Frauen ist neben Hunold auch Susanne Schreuer (RKB Soli Bruckmühl), die zum Abschluss der Masters-Serie ein sehr erfreuliches Ergebnis und Platz 17 hinlegte. Pech hatte hingegen Claudia Ridinger (TSV Bernlohe), die in den Tagen vor der letzten Masters krankheitsbedingt das Bett hüten musste, nicht voll auf der Höhe war und ihr schlechtestes Ergebnis der Saison (bei Platz 22) kassierte.
Im Männerwettbewerb erreichten Adam Kottmann (RKB Penzberg), Maximilian Euskirchen (DJK Rohrbach) und Torben Staudenmaier (RKV Herbrechtingen) die Plätze neun, zehn und elf.
Das 2er-Paar Dénes Füssel und Lisa Schwendemann vom gastgebenden RSV Gutach präsentierte sich mit 103,06 Punkten und Platz fünf beim Heimspiel sehr erfreulich. Text: Steffi Graff