Der RKB trauert um sein Mitglied Michael Bauer.
Hier veröffentlichen wir den Nachruf seines Vereins, der Soli Herzogenaurach.
Die Soli Herzogenaurach ohne Michael Bauer – für die meisten Mitglieder unvorstellbar. Umso größer die Trauer als der Verein die Nachricht vom Tod seines langjährigen 1. Vorstands erhielt.
Michael Bauer ist seit der Wiedergründung des Vereins vor 70 Jahren der Soli treu geblieben. Damals als 15 Jähriger trat er dem Verein bei. Jahrelang war er im Steuerrohrfahren sportlich aktiv. 1952 war er beim ersten Saalsportabend der Soli dabei, und 3 Jahre später wurde bereits der erste Titel nach Herzogenaurach geholt – Platz 3 bei der Deutschen Meisterschaft im 6er Steuerrohrfahren.
Bald darauf begann seine Trainerlaufbahn. Zahlreiche Deutsche Meistertitel gingen in seiner Zeit als Trainer und Sportleiter an die Soli Herzogenaurach. Michael Bauer wurde zum Ehrensportleiter ernannt, bevor er 1986 zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. 25 Jahre leitete er die Geschicke des Vereins.
Michael Bauer ist Träger der Ehrenmedaille des Bayerischen Kultusministers für Verdienste im Verein (1988) und der Stadtmedaille in Silber. 2004 wurde er von der Stadt Herzogenaurach und im darauffolgenden Jahr vom Landkreis für seine Verdienste im Ehrenamt geehrt. 2005 erhielt er das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
2011 gab er seinen Vorsitz auch aus gesundheitlichen Gründen ab, in der Sporthalle blieb er jedoch aktiv. Noch an seinem 80.Geburtstag trainierte er zweimal wöchentlich seine Mannschaft. Unvergessen bleiben seine Wutausbrüche im Training – aber die Sportler haben „ihren Michel“ geliebt. Auf unzähligen Meisterschaften hat er mitgefiebert, getröstet und gefeiert.
Bis zum Schluss war er als Beirat in der Vorstandschaft dabei, und immer zur Stelle wenn Rat und Hilfe gebraucht wurden. Sein Engagement wird immer in Erinnerung bleiben. Der Tod von Michael Bauer hinterlässt eine sehr große Lücke in seiner Soli.