Anlässlich der 45. Bundeskonferenz veröffentlich der „Solidarität“ Deutschlands 1896 e. V. folgende Pressemitteilung

Am Wochenende vom 17.–18. September 2022 fand die pandemiebedingt um ein Jahr verschobene 45. Bundeskonferenz des RKB „Solidarität“ Deutschland 1896 e. V. in der Franken-Akademie statt. Eröffnet wurde die zweitägige Versammlung durch Grußworte von Kevin Kühnert und Saskia Esken (beide SPD), danach galt es, eine vollgepackte Tagesordnung abzuarbeiten.

Im Tagungshaus für politische Bildung auf Schloss Schney stand dabei vor allem das Thema Verbandsentwicklung im Mittelpunkt der Diskussionen. Erklärtes Ziel der Konferenz ist die Weiterentwicklung des Organisationsprofils hin zu einem jungen, modernen, familien- und dienstleistungsorientierten Sportverband. Die Freude an der Bewegung in der Gemeinschaft, Zusammenhalt, Fairness und Solidarität sollen dabei weiterhin im Vordergrund stehen. Zudem sprachen sich die Delegierten der Landesverbände deutlich gegen eine weitere Kommerzialisierung der olympischen Idee aus und fordern eine Reform des deutschen Sportförderungssystems mit einer stärkeren Fokussierung auf den Breitensport und seine bundeszentralen Strukturen wie den RKB.

 

 

Starke Sorgen bereiten den Delegierten die vergangenen und derzeitigen Schließungen von Turn-, Schwimm- und Eishallen. Öffentliche Sportstätten sind als Daseinsvorsorge prioritär zu behandeln, für den Breitensport in Vereinen und Schulen in Krisenzeiten offenzuhalten und auch im kommenden Winter adäquat zu beheizen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben beim Freizeitsport während der Coronapandemie solidarisch zurückgesteckt – mit teilweise gravierenden körperlichen und seelischen Folgen. Noch ein Winter ohne ein breites Sportangebot wäre nicht nur fatal für sie, sondern auch für die Vereine und die ehrenamtlichen Strukturen, in denen in den letzten Jahren schon Einiges zum Erliegen kam und immer noch mit viel Engagement wieder aufgebaut werden muss. Eine nachhaltige politische und finanzielle Unterstützung des ehrenamtlich und aus nicht-kommerziellen Motiven vorgehaltenen Breitensportangebots und dessen verbandlicher Strukturen durch Bund, Länder und Kommunen wird deshalb dringend benötigt.

Für die kommenden Jahre ist der Bundesverband gut aufgestellt und geht nach erfolgreichen Präsidiums- und Vorstandswahlen stark verjüngt in die Zukunft, ohne auf die Erfahrung und Expertise langjähriger Funktionäre verzichten zu müssen. Neben den bestehenden Schwerpunkten im Rad-, Roll- und Motorsport und der besonderen Jugendarbeit der Solidaritätsjugend findet sich seit Kurzem auch Inlinehockey im Angebot des vor 126 Jahren aus der Arbeiterbewegung heraus gegründeten Verbandes.

Das neu gewählte geschäftsführende Präsidium

Bernd Schwinn, Präsident
Jürgen Wirth, Vizepräsident Sport
Hanspeter Friede, Vizepräsident Sport
Dennis Mayer, Vizepräsident Finanzen
Kerstin Bähker, Vizepräsidentin Jugend
Tobias Köck, Vizepräsident Verbandsentwicklung

 

von links: Tobias Köck, Dennis Mayer, Kerstin Bähker, Bernd Schwinn, Hanspeter Friede, Jürgen Wirth

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