Am vergangenen Wochenende fiel der Startschuss für die German Masters Serie 2024 in Bad Salzuflen – und damit auch der Beginn des spannenden Rennens um die begehrten WM-Tickets. In insgesamt sieben Wertungsdurchgängen werden die besten Athletinnen und Athleten des Landes um jeweils zwei Tickets pro Disziplin kämpfen. Der Auftakt, mit den ersten beiden Durchgängen, fand in der traditionsreichen Kurstadt Bad Salzuflen statt.
Eine Premiere: Fünf Starterinnen für den RSV Knetterheide
Besonders bemerkenswert war, dass der ausrichtende Verein, der RSV Knetterheide, gleich mit fünf Sportlerinnen in sechs Starts vertreten war – ein Novum in der nationalen Elite der 1er/2er-Disziplinen. Diese außergewöhnliche Teilnahme verdeutlicht nicht nur die Stärke und das Engagement des Vereins, sondern auch die hervorragende Nachwuchsarbeit, die hier geleistet wird. Unter den Starterinnen waren Neele Jodeleit und Kim Leah Schlüter, die sowohl im Doppel als auch im Einzel antraten, sowie Michelle Bobe, Sonja Stalter und Leonie Sander, die im 1er der Frauen an den Start gingen.
Erfolgreicher Start in die WM-Qualifikation
Kim Leah Schlüter und Neele Jodeleit gelang ein ausgezeichneter Auftakt zur WM-Qualifikation, indem sie mit 124,32 und 127,45 Punkten jeweils den zweiten Platz belegten. Dies markiert einen perfekten Start in die Qualifikationsserie, und das vor heimischem Publikum, in einer stimmungsvoll gefüllten Halle, die eine tolle Atmosphäre bot.
Starke Leistungen und große Erwartungen
Die Veranstaltung war auch aus Sicht des RKB ein voller Erfolg. Die amtierende Weltmeisterin Ramona Dandl zeigte solide Leistungen mit 181,72 und 179,90 Punkten, blieb aber noch unter ihrem vollen Potenzial. Die amtierende Europameisterin Jana Pfann legte mit 191,77 und 184,67 Punkten einen sehr guten Start in die Saison hin. Besonders erfreulich war die Leistung von Sarah von Querfurth, die mit großartigen 178,00 Punkten ihre erste Final-Teilnahme erreichte. Veronika Koch erlebte hingegen Pech: Eine nahezu perfekte Kür in der Zwischenrunde wurde in den letzten 15 Sekunden durch einen Fehler beeinträchtigt, der etwa 10 wertvolle Punkte kostete.
Lokalmatadorinnen und andere Teilnehmer
Von den Lokalmatadorinnen konnte insbesondere Leonie Sander den Heimvorteil nutzen, während Kim Leah Schlüter im Einzel mit 161,70 Punkten eine starke Kür zeigte. Neele Jodeleit hatte im Einzel mit 107,24 Punkten nicht ihren besten Tag. Bei den Männern erwischten die Brüder Marvin und Torben Staudenmaier einen schwierigen Start, wobei Marvin mit 173,90 Punkten eine neue persönliche Bestleistung erzielte.
Hoffnung und Rückschläge in der letzten Saison
Mario Stevens und Lena Moser erlitten während ihrer Kür Verletzungen, konnten ihre Durchgänge zwar beenden, waren aber verständlicherweise enttäuscht. Für beide ist es die letzte Saison, und sie hoffen auf bessere Leistungen in den kommenden Runden. Die Brüder Stark bleiben mit zwei dritten Plätzen und Punktzahlen von 135,37 und 134,15 weiterhin im Rennen um die WM-Tickets.
Durch den Livestream führte die RKB-Bundestrainerin Kathrin Igel, und Vereinsvorstand Werner Jodeleit zeigte sich über das erfolgreiche Wochenende hoch erfreut. Dank des engagierten Einsatzes aller Beteiligten wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg und wird allen Teilnehmern und Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben.