In NRW ist leider fest zu stellen, dass es jährlich zu einem Rückgang an Meldungen kommt und die Qualität des Sports ebenfalls rückläufig ist. Daher haben sich die Ligabeauftragten ausgiebig damit beschäftigt, wie man dem negativen Trend an Quantität und dem Leistungsabfall eventuell entgegen wirken könnte. Somit wurde vor der Spielsaison 2015 – 2016 auf der Beauftragtensitzung der Fachschaft Radball / Radpolo NRW über eine Veränderung der Ligaeinteilung im Elitebereich, sowie über eine grundsätzliche Änderung des Spiel- und Qualifizierungsmodus beratschlagt. Das Ergebnis stand noch vor der Sommerpause 2015 auf der Jahreshauptversammlung der Fachschaft zur Diskussion und Abstimmung. Die Vorschläge der Beauftragten wurden nach ausführlichen Erläuterungen angenommen.

Im Nachwuchsbereich bedeutet dies, dass statt der bisherigen 6 Doppel-Spieltage eine Einfachrunde mit 3 Spieltagen gespielt wird. Die Platzierung nach der Einfachrunde ist entscheidend für die neu eingeführte Landesmeisterschaft in jeder Altersklasse. Startberechtigt sind hierzu die Plätze 1 bis 6 der Einfachrunde. Gespielt wird mit mindestens 4 Teilnehmern und maximal mit 6 Teilnehmern pro Altersklasse. Die Landesmeisterschaft wird an einem gemeinsamen Spieltag im Modus Jeder gegen Jeden mit allen Altersgruppen an einem Spielort ausgespielt. Die Mehrheit der Fachschaft sprach sich auch für die Vergabe von Bonuspunkten aus. Diese erhalten die Plätze 1 (3 Punkte) bis 3 (1 Punkt) der Einfachrunde. Zusätzlich wird in jeder Altersgruppe ein Verbandspokal ausgetragen, bei dem alle Mannschaften startberechtigt sind.

Die Ligen im Elitebereich wurden neu strukturiert. Die Ligagröße wurde von bisher 12 teilnehmenden Mannschaften reduziert auf 9 Mannschaften je Liga. Es wurde unter der Oberliga wieder eine eingleisige Verbandsliga eingeführt und eine Landesliga Nord und eine Landesliga Süd. Durch die Reduzierung der teilnehmenden Mannschaften in den oberen Ligen und des Wegfalls einer Verbandsliga, wurden daher wieder 4 regionale Bezirksligen eingeteilt. In der Vergangenheit wurde festgestellt, dass es klassische „Fahrstuhlmannschaften“ gibt. Das bedeutet, dass sie zu gut für die untere Liga gewesen sind und aufstiegen, jedoch in der folgenden Saison zu schlecht für die höhere Liga waren und sofort wieder abstiegen. Dem entgegen zu wirken und um ein hohes Leistungsniveau in den oberen Ligen zu bekommen, wurden zusätzlich Relegationsspieltage eingeführt. Hier messen sich die ersten Plätze der unteren Liga mit den letzten Plätzen der oberen Liga und die Bestplatzierten dieses Relegationsspieltages werden in der kommenden Saison in der höheren Liga eingruppiert.

Es sind zwar noch nicht alle Spieltage bzw. die Relegationsspieltage absolviert, allerdings ist jetzt schon fest zu stellen, dass einige RKB Mannschaften gute Aussichten haben in der kommenden Saison, eine Liga höher eingruppiert zu werden.

 

Frank Steffen

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