Strahlende Seriensiegerin vertritt Deutschland bei der Junioren-Europameisterschaft

Mit einer blütenweißen Weste holte sich die erst 16jährige 1er Kunstradfahrerin aus Oberbayern in Öschelbronn Tagessieg, Seriensieg und die Startberechtigung für die EM. Ungeschlagen hat sie die Saison bislang absolviert. Also hatte Jana Pfann allen Grund, am Samstag ihre Finalfahrt zunächst mit einem verschmitzten Grinsen, dann mit einem gelösten Lachen zu Ende zu bringen und sich einfach nur zu freuen. Deutsche Meisterin war sie bereits letzte Saison – in ihrem ersten Juniorenjahr – geworden. Mitte Mai wird sie Gelegenheit haben, diesen Titel zu verteidigen, bevor es zwei Wochen später auf das internationale Parkett geht.

Freuen konnte sich die Bruckmühler Ausnahme-Athletin nach dem abschließenden Masters-Finale nicht nur über die eigene Leistung, sondern auch darüber, dass Soli-Bundeskader-Kollegin Franka Wüst von der Soli Randersacker bei der dritten Masters auch noch einmal eindrucksvoll zeigen konnte, was in ihr steckt. Die Abiturientin aus Unterfranken schaffte es in Öschelbronn auf den zweiten Platz in der Vorrunde und stand am Abend als Dritte der Tageswertung mit ihrer langjährigen Trainings-Partnerin strahlend im Rampenlicht und auf dem Treppchen. Um in der Gesamtabrechnung unter die ersten Drei zu kommen, fehlte es bei Franka allerdings an der Beständigkeit der Ergebnisse. Aber auch Platz vier kann sich sehen lassen. Außerdem möchte auch sie sich bei der bevorstehenden DM noch einmal gut präsentieren. Da ist dann auch Mannschaftskollegin Nadine Vogel mit am Start, für die zwar die Masters-Serie nicht wie erhofft gelaufen ist, die sich aber sicher für die DM qualifizieren konnte. In Öschelbronn erreichte sie Platz elf. Neele Jodeleit (RSV Knetterheide) wurde 23., Salome Keil (RSV Gutach), 24. und Michelle Bobe (RSV Knetterheide) 28.

Hochzufrieden kann man auch beim TSV Bernlohe sein.  Der Nachwuchs-Zweier Alexander und Daniel Stark hat sich in dieser Saison in der offenen Klasse tüchtig nach vorne gearbeitet. In Öschelbronn bestätigten die Brüder, deren jüngerer im 1er noch in der Schülerklasse zuhause ist, ihren Anspruch auf einen sicheren dritten Platz mit sichtlichem Ehrgeiz nach noch mehr. Dass seine Jungs es geschafft haben, trotz unerbittlicher Punkte-Aufholjagd bei allen drei Masters ins Finale zu kommen und sich dort mit Bestleistungen zu präsentieren, erfüllt Trainer Volkmar Zint mit deutlich spürbarem Stolz. Den vierten und fünften Platz im 2er Wettbewerb der offenen Klasse belegten die Paare Moser-Stevens (RSV Gutach) und Dück-Bobe (RSV Knetterheide).

Im 2er Juniorinnen freuten sich die Gutacherinnen Bothe-Schondelmaier über ihren fünften Platz. Auch das Paar Schneider-Berk (RMSV Hochheide) zeigte eine solide Leistung und erreichte den elften Platz.

Alle genannten 2er Paare haben sich für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft qualifiziert.

Bei der dritten Masters stand auch 4er Kunstrad auf dem Programm. Das Quartett aus Frohnlach belegte den fünften Platz.

Im 1er Junioren war einmal mehr Alexander Stark (TSV Bernlohe) bester Soli-Starter. Sein achter Platz ist umso höher zu bewerten, als er ja zu den ganz wenigen gehört, die sowohl im 1er als auch im 2er deutschlandweit vorne mitmischen können. Mit einer soliden Leistung beendete er die Junior Masters Serie 2019. Till Eggerling (RKV „Pfeil“ Rhüden) und Dominic Franke Fontinha (RKB Soidarität Wetzlar) erreichten Platz elf und zwölf. Die Plätze 15 bis 17 errangen Dennis Dück (RSV Knetterheide), Malte Staudenmeier (RKV Herbrechtingen) und Tjark Eggerling (RKV „Pfeil“ Rhüden). DM-Tickets lösten Alexander Stark, Till Eggerling, Dominic Franke Fontinha und Dennis Dück.

Vergeben sind nun auch die Tickets für die Europameisterschaft:

1er Juniorinnen: Jana Pfann und Theresa Klopfer, Ersatzfahrerin Victoria Wernet Garcia

1er Junioren: Tim Weber und Simon Köcher, Ersatzfahrer Emilio Arrelano)

2er Juniorinnen: Papok-von Schneyder, Ersatzfahrerinnen Becker-Stapf

2er offen: Brandl-Steger, Ersatzfahrer Rödiger-Herbert

4er Kunstrad offen: RV Mainz-Ebersheim

 

Text: Steffi Graff

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