Einer-Kunstradfahrer der Soli spielen bei den German Masters ganz oben mit.

„Da geht noch was!“ Nach der 2. German Masters am 24. September in Gau-Algesheim kann die Solidarität Deutschland mit Spannung auf den weiteren Verlauf der Elite Saison blicken.

Vier Soli-Sportler haben das Ticket für die Deutsche bereits bei der 1. Masters in Oberschleißheim gelöst. Michael Niedermeier, Martin Fürsattel, Adam Kottmann und Milena Slupina sind bereits sicher am 21. und 22. Oktober in Moers dabei. Andere werden versuchen, ihre Chance am nächsten Wochenende beim Deutschlandcup zu wahren: Maximilian Euskirchen, Torben Staudenmaier, Veronika Koch, Bianca Zint, Corinna Wirth, Claudia Ridinger, Johanna Sedlmair und Larissa Schmauß hoffen noch auf einen Startplatz.

Schon ein Wochenende darauf geht es mit der 3. German Masters in den Endspurt der Serie und die heiße Phase der Qualifikation für die Weltmeisterschaft Anfang Dezember in Stuttgart. Dazu hat die Soli nach wie vor mehrere Eisen im Feuer.

Mit Michael Niedermeier (Soli Bruckmühl) und Martin Fürsattel (RSV Fürth Vach) standen bei beiden Masters im Wettbewerb der Männer zwei Soli-Sportler im Finale der besten drei. Beide konnten ihre Leistung zwischen den beiden ersten Masters noch einmal deutlich steigern. Bei den bislang rein bayerisch besetzten Finalveranstaltungen wurde im Punktebereich über 200 hart um jeden halben Punkt gerungen. Der zweifache Weltmeister Michael Niedermeier wird alles daransetzen, seinen Titel zu verteidigen. Hatte man nach der 1. Masters noch den Eindruck, dass der Bruckmühler heuer leichte Probleme hat, seinen starken Kontrahenten Lukas Kohl in die Schranken zu weisen, so sieht das nach dem zurückliegenden Wochenende ganz anders aus. Im abendlichen Finale trumpfte der Oberbayer mit 204,11 Punkten und seiner Saisonbestleistung, während Kohl, der die Vorrunde noch knapp für sich entscheiden konnte, deutlich einbrach.

Das Aushängeschild der Solidarität bei den Frauen ist Milena Slupina (TSV Bernlohe), die bei der 2. Masters trotz einer Top-Leistung leider „nur“ den fünften Platz erreichte. Wie schon zwei Wochen vorher schrammte sie knapp am Finale vorbei und musste sich ihre Qualifikationspunkte über die Zwischenrunde erarbeiten. Bei der 1. Masters war ihr das mit dem zweitbesten Tagesergebnis bravourös gelungen. Am zurückliegenden Samstag musste sie sich dem ungünstigen Zeitplan geschlagen geben und kassierte ein Ergebnis, das für die WM-Quali nur zum Streichen taugt. Zu kurz war die Spanne zwischen den beiden Starts, um noch einmal Höchstleistung zu zeigen. Dennoch ist auch für die Mittelfränkin der WM-Dampfer noch lange nicht abgefahren. Allerdings muss sie nun, selbst wenn für sie alles glatt läuft, damit kalkulieren, dass die anderen Fehler machen.

Auch die Ergebnisse der anderen Soli-Athleten können sich sehen lassen:

Larissa Schmauß blieb bei der zweiten Masters in ihrem Leistungsspektrum, musste sich aber mit dem letzten Platz zufrieden geben. Johanna Sedlmair kam dicht an ihre Bestleistung herankam und erreichte Platz 21. Knapp davor landete Claudia Ridinger, die trotz leichter Änderungen am Programm ihre Leistung noch nicht vollends abrufen konnte. Sie hat die Hoffnung auf die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft noch nicht aufgegeben. Bianca Zint startete bei der 2. Masters nicht, da Sie als Referendarin ihren Beruf an erster Stelle stehen hat, glaubt sich aber sicher bei der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft durchsetzen zu können. Corinna Wirth hat ihr Zeitproblem besser in den Griff bekommen. Ihre ausgesprochen grazile Vorstellung wurde in Gau-Algesheim mit zehn Punkten mehr als bei der 1. Masters und Platz 14 belohnt. Auch bei Vroni Koch lief es bei der 2. Masters viel besser als zwei Wochen zuvor. Sie kam in die Nähe ihrer Bestleistung und schob sich mit Platz 8 unter die Top Ten  bei den Frauen.

Max Euskirchen hatte sich beim 1. Masters mit einem sehr stabilen Programm präsentiert und in Gau Algesheim nur wenig mehr Abzüge eingefahren. Nach einem enttäuschenden Ergebnis in Oberschleißheim konnte sich Torben Staudenmaier bei der 2. Masters um 18 Punkte steigern. Adam Kottmann musste in Gau-Algesheim vom Rad und damit wertvolle Punkte lassen. Die drei Soli-Sportler belegten die Plätze 8 bis 10 (Kottman 8, Staudenmaier 9, Euskirchen 10). Mit den 2 B-Kader-Sportlern Michael Niedermeier und Martin Fürsattel sind somit fünf Soli-Athleten in den Top Ten der Männer platziert.

Der Bundesverband wünscht allen seinen Sportlern viel Erfolg im weiteren Verlauf der Saison.

Stefanie Graff

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