Die beiden Führenden der WM-Qualifikation bei den Frauen ließen in Sulzbach am Main nichts anbrennen. Bei der dritten und letzten German Masters der Saison am 24. September 2022 machten die beiden Sportlerinnen vom RKB Soli Bruckmühl die oberen Plätze wie schon die ganze Saison hindurch unter sich aus.

Nach einer verkorksten Vorrunde gewann in Sulzbach die Junioren-Europameisterin 2021 Jana Pfann in ihrem ersten Elite-Jahr auch die dritte Finalrunde der Masters-Serie mit einer persönlichen Bestleistung, mit neuem Programm und über 200 Punkte – und wurde damit ganz klar nicht nur Tages-, sondern auch Gesamtsiegerin der Serie.

Die Führende des parallel zur Masters-Serie stattfindenden UCI-Weltcups Ramona Dandl hatte mit einem Spitzenergebnis und persönlicher Bestleistung die Vorrunde in Sulzbach gewonnen, zeigte sich auch im Finale noch einmal souverän und wurde am Abend einmal mehr Zweite hinter ihrer Vereinskollegin. Mit deutlichem Abstand vor der drittplatzierten Lara Füller vom RKV Poppenweiler sicherte Ramona Dandl sich damit auch den zweiten Platz der Masters-Gesamtserie.

Ramona Dandl, Jana Pfann und Lara Füller (v. links)

Doch damit nicht genug der Freude beim RKB: Dank ihrer kontinuierlichen Leistung haben die beiden jungen Frauen aus Oberbayern schon vor der Deutschen Meisterschaft am kommenden Wochenende in Mainz die Tickets für die UCI-Weltmeisterschaft in Gent vom 4. bis 6. November sicher in der Tasche. Jana Pfann und Ramona Dandl können sich jetzt ganz auf das konzentrieren, um das es bei der Deutschen eigentlich geht – das schwarz-rot-goldene Meistertrikot. Das trägt derzeit noch die amtierende Deutsche Meisterin Lara Füller und wird sicher um die Verteidigung kämpfen.

Jana Pfann

Unter den Top Ten bei den Frauen sind auf der Ergebnisliste der 3. German Masters noch drei weitere RKB-Sportlerinnen zu finden: Veronika Koch (RKB Soli Hausham) wurde Fünfte und zeigte in der Zwischenrunde noch eine starke Leistung mehr. Kim Leah Schlüter (Platz acht) und Leonie Sander (Platz zehn), beide vom RSV Knetterheide, präsentierten sich mit reifen Leistungen. Mit Platz 23 für Susanne Schreuer und Platz 24 für Neele Jodeleit hatten die Soli Bruckmühl und der RSV Knetterheide zwei weitere Sportlerinnen auf dem Zettel der Elite-Frauen stehen.

Nicht ganz vorn dran, aber gut im Mittelfeld unterwegs waren die 1er Männer des RKB: Am besten auf Platz sieben und acht die Brüder Marvin und Torben Staudenmaier vom RKV Herbrechtingen. Alexander Stark vom TSV Bernlohe (Platz elf) und Till Eggerling vom RKB Pfeil Rhüden (Platz zwölf) fehlen noch wichtige Schwierigkeitspunkte, um ganz oben bei den deutlich erfahreneren Athleten mitfahren zu können. Alex Stark setzt zudem seinen persönlichen Schwerpunkt eher im 2er mit seinem jüngeren Bruder Daniel. Die Junioren-Europameister des Vorjahres haben sich in ihrer ersten Elite-Saison auf Platz vier eingereiht, was eine durchaus beachtliche Entwicklung darstellt. Ihre Vorstellung in Sulzbach zeugte von Qualität und Selbstbewusstsein. Auch die Brüder Staudenmaier waren zusätzlich im 2er am Start und wurden Achte im überschaubaren Feld der 2er offenen Klasse. Im 2er Frauen holten Kim Leah Schlüter und Neele Jodeleit Platz fünf für den RSV Knetterheide.

Text: Steffi Graff
Fotos: Hubert Dandl

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