Für den RKB war das Wochenende ein herausragender Erfolg und zugleich ein eindrucksvoller Beweis, wie stark unsere Vereine im Hallenradsport aufgestellt sind. Mit mehreren Podestplätzen, WM-Qualifikationen und einem Deutschen Meistertitel im Radpolo zeigte sich erneut, dass der RKB in der nationalen Spitze fest verankert ist.
Drei WM-Tickets und starke Platzierungen
Im 1er-Kunstrad der Frauen entwickelte sich ein spannendes Finale, das bis zur letzten Sekunde offen blieb. Am Ende krönte sich Ramona Dandl (RKB Solidarität Bruckmühl) zur Deutschen Meisterin 2025, dicht gefolgt von ihrer Vereinskameradin Jana Pfann, die den dritten Platz belegte. Veronika Koch (RKB Solidarität Hausham) landete auf Platz vier. Die WM-Qualifikation der Frauen war an Spannung kaum zu überbieten. Nur minimale Punktunterschiede entschieden über die Startplätze für die Weltmeisterschaft. Am Ende gingen drei Plätze an den RKB – ein außergewöhnlicher Erfolg, der die Qualität und Kontinuität unserer Vereinsarbeit unterstreicht: Jana und – zum ersten Mal – Veronika wurden für die Weltmeisterschaft nominiert, Ramona reist als Ersatzfahrerin mit.
Auch die nordrhein-westfälischen Fahrerinnen Kim Leah Schlüter und Leonie Sander vom RSV Knetterheide zeigten im starken Teilnehmerfeld solide Leistungen. Schlüter erreichte mit 150,15 Punkten Platz 11, Sander folgte mit 149,33 Punkten auf Rang 12. Damit platzierte sich der RSV Knetterheide gleich doppelt in der deutschen Eliteklasse.
Bei den Männern holte sich Till Eggerling vom RKV „Pfeil“ Rhüden Platz 6 mit 157,13 Punkten, dicht gefolgt von Marvin Staudenmaier (RKV „Frisch auf“ Herbrechtingen) mit 152,04 Punkten.
Im 2er-Kunstrad der Frauen überzeugten Kim Leah Schlüter und Neele Jodeleit vom RSV Knetterheide mit einer beeindruckenden Kür. Die beiden harmonierten perfekt, fuhren nahezu fehlerfrei und sicherten sich den Titel der Deutschen Vizemeisterinnen. Auch sie lösten damit das Ticket zur Weltmeisterschaft – ein weiterer großer Erfolg für den RKB.

Kim Leah Schlüter und Neele Jodeleit vom RSV Knetterheide (Foto: André Kopp)
In der offenen 2er-Klasse zeigten Stark/Stark vom TSV Bernlohe mit Platz fünf und Staudenmaier/Stalter vom RKV „Frisch auf“ Herbrechtingen mit Platz acht solide Leistungen, die das hohe Niveau der diesjährigen Meisterschaft unterstrichen.
Auch in den Mannschaftsdisziplinen konnte der RKB überzeugen. Im 4er Einrad offen belegte TSG Flonheim 1 mit 135,52 Punkten Platz vier, der RKB Solidarität Roth erreichte Rang sieben, die Solidarität Reuth Platz elf und RKV Solidarität Schweinfurt 2 Platz vierzehn. Im 4er Frauen belegte das Team aus Moers Rang sieben. In der 6er Einrad-Kategorie sicherte sich der RV Burgheim 2 mit 131,62 Punkten den zweiten Platz, Herzogenaurach 8 wurde Fünfter und Knetterheide Siebter.

Das Team RV Burgheim 2 freut sich über Platz 2 im 6er-Einrad
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass der RKB nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite hervorragend aufgestellt ist und in allen Klassen konstant starke Leistungen liefert.
Radpolo: Wetzlar feiert Deutschen Meistertitel
Für den emotionalen Höhepunkt sorgte das Radpolo-Finale, in dem das Team RKB Solidarität Wetzlar 1 mit Sabrina Burdalic und Sharon Keiner den Deutschen Meistertitel errang. Schon in der Vorrunde beeindruckten die beiden mit einem 5:2-Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister RSV Frellstedt (Theresa Sielemann und Luisa Artmann) sowie weiteren Erfolgen gegen den RSV „Frisch Auf“ Jänkendorf (Tina Filter und Luise Filter) und einem Unentschieden gegen die RSG Ginsheim. Nur eine Niederlage gegen Rendsburg verhinderte die perfekte Vorrundenbilanz. Im Finale trafen Burdalic und Keiner erneut auf Frellstedt – und zeigten dort ihre beste Leistung des Turniers.

Radpolospiel Wetzlar gegen Frellstedt (Foto: André Kopp)
Mit einer taktisch exzellenten Spielanlage, vorbereitet durch Trainer Thomas Bottelberger, und einer beeindruckenden Nervenstärke hielt Sabrina Burdalic gleich sechs Viermeter-Strafstöße, während Sharon Keiner ihren Strafraum nahezu unüberwindbar verteidigte. Am Ende stand ein verdienter 4:1-Sieg – eine wahre Meisterleistung, die von den Zuschauern frenetisch gefeiert wurde. Damit sicherte sich Wetzlar den Deutschen Meistertitel, während Frellstedt Vizemeister wurde. Zwei RKB-Vereine an der Spitze – ein perfektes Ergebnis für den Verband.
Starke Bilanz und klare Botschaft für die Zukunft
Die Deutsche Meisterschaft Hallenradsport Elite 2025 war damit ein sportlicher und emotionaler Höhepunkt des Jahres. Die Ergebnisse sprechen für sich: Von den starken Kunstradfahrerinnen aus Bruckmühl, Hausham und Knetterheide bis hin zu den siegreichen Radpolo-Spielerinnen aus Wetzlar zeigt sich, was unsere Vereins- und Nachwuchsarbeit leistet.




